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Liebe Leser*innen!
„Ich habe Gründe zur Hoffnung: Unsere klugen Köpfe, die Widerstandsfähigkeit der Natur, der unerschütterliche menschliche Geist und vor allem das Engagement junger Menschen, wenn sie die Möglichkeit erhalten, zu handeln.“ Diese Worte der Verhaltensforscherin, Tier- und Umweltschutzaktivistin Jane Goodall spiegeln wider, was auch für die Arbeit der Caritas Stadtteilarbeit gilt. Inmitten von geopolitischen Spannungen, wirtschaftlicher Instabilität und der fortschreitenden Zerstörung unserer Ökosysteme, ist es gerade die Hoffnung, die uns nicht aufgeben lässt. Sie ist die treibende Kraft, die uns motiviert, immer wieder Neues zu gestalten und Menschen in verschiedensten Lebenslagen zu begleiten.
Besonders beeindruckend ist dabei der Einsatz unserer freiwilligen Mitarbeiter*innen und Projektteilnehmer*innen. Ihr Engagement, ihre Empathie und Kreativität sind eine Quelle der Inspiration und machen uns zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft einen positiven Einfluss auf unsere Stadt und ihre Bewohner*innen haben werden. Neben jungen Menschen sind es auch andere politisch unterrepräsentierte Gruppen, wie Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen oder obdach- und wohnungslose Menschen, die trotz aller Herausforderungen aktiv unseren Lebensraum mitgestalten. Sei es durch Empfehlungen zur Gestaltung eines inklusiven, nachhaltigen öffentlichen Raums in den Projekten „GEtCoheSive“ und „Grätzllabor Rudolfsheim-Fünfhaus“ oder durch den Erfahrungsaustausch in interkulturellen Kochrunden im Projekt „SOUL Food“. Auch im Projekt „ZUSIE – Zukunft Siedlung“ in Erpersdorf entsteht mit dem „Zukunftsraum“ ein Ort, an dem die Bewohner*innen gemeinsam an einer nachhaltigen, klimagerechten Zukunft für ihre Siedlung arbeiten.
Aber nicht nur durch die Arbeit in der Caritas Stadteilarbeit, sondern auch im Alltag können wir Hoffnung schöpfen und geben. Dafür haben wir mit „NOCH NICHT ALLES ÜBER UNSERE HOFFNUNGEN“ eine Sammlung an Inspirationen erstellt, die wir Ihnen mit auf den Weg geben wollen. Die zu Beginn und am Schluss des Newsletters vorgestellten Projekte und Ideen sind ein Auszug aus einer beeindruckenden und inspirierenden Vielfalt und sie zeigen, dass Veränderung nicht nur möglich ist, sondern aktiv gestaltet werden kann – durch die Zusammenarbeit und den unermüdlichen Einsatz aller, die an diese Veränderung glauben.
Hoffnungsfrohes Lesen,
Ihre/eure Caritas Stadtteilarbeit
NOCH NICHT ALLES ÜBER UNSERE HOFFNUNGEN*
* Auszug aus einer beeindruckenden und inspirierenden Vielfalt
“Hope doesn’t preclude feeling sadness or frustration or anger or any other emotion that makes total sense. Hope isn’t an emotion, you know? Hope is not optimism. Hope is a discipline… we have to practice it every single day.” — Mariame Kaba
- Dankbarkeitstagebuch führen
- Zum Bauernmarkt oder Hofladen gehen
- Mit älteren Menschen ins Gespräch kommen
- Bei Müllsammelaktionen mitmachen
- Auf Demos gehen
- Meditation oder Atemübungen probieren
- Einen offenen Raum für Gespräche und Austausch schaffen (z.B. Wohnzimmergespräche)
- Mit Nachbar*innen oder Menschen in der U-Bahn reden und sie vielleicht sogar anlächeln
- Danke sagen
- Bewusst zuhören, vor allem Kindern und Jugendlichen
- Sich an der künstlerischen und kulturellen Vielfalt in Wien erfreuen
- Das Glück, wenn Musik den Körper durchströmt, willkommen heißen
- 1×/Tag bewusst eine Informationssendung in einem freien und/oder kritischen Radiosender hören
- Bildschirmfreie Zeiten in den Kalender eintragen
- Sich mit lieben Menschen treffen
- Tanzen gehen
Headerbild: Mariana Kosovan
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(Be)Grün(t) ist die Hoffnung
Die Farbe Grün wird mit Hoffnung assoziiert, da Grün in der Natur für Wachstum und Erneuerung steht. Im Frühling sprießen neue Pflanzen, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf – das vermittelt uns das Gefühl von Neubeginn und Optimismus. Außerdem wirkt die Farbe Grün ausgleichend und beruhigend. Kurz gesagt: Grün symbolisiert Veränderung und neue Möglichkeiten. Und genau das ist der Kern der Hoffnung.
Foto: Grätzllabor Rudolfsheim-Fünfhaus
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Die eigene Zukunft mitgestalten! Ergebnisse aus dem Pilotprojket Equihome
Am 27. Januar 2025 fand die Abschlussveranstaltung des Pilotprojekts Equihome – “Equitable Representation of Homeless Peoples Needs in Sustainable Neighbourhood Planning in Vienna“– statt. Es wurde im Rahmen des EU-Projekts GEtCoheSive durchgeführt und hatte das Ziel, die Partizipation von obdach- und wohnungslosen Menschen in der Gestaltung öffentlicher Räume in Wien zu fördern. Die Ergebnisse zeigen, wie Partizipation Hoffnung schenken kann – sowohl für politisch unterrepräsentierte Gruppen als auch für die Gesellschaft insgesamt.
Foto: Mariana Kosovan
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Ein hoffnungsvoller Start für die Offene Kochrunde
Während wir ins Jahr 2025 starten, wird uns erneut bewusst, wie wichtig es ist, zusammenzukommen, Mahlzeiten zu teilen, Geschichten auszutauschen und durch das gemeinsame Kochen eine Verbindung zu schaffen. Ende letzten Jahres haben sich Community Cooking und das Erasmus+ Projekt SOULFood zusammengeschlossen, um die wöchentlichen Offenen Kochrunden (Dienstag, 17:00-20:00 Uhr) weiter zu bereichern. Die Runden werden nun von Frauen mit Migrationserfahrungen geleitet, die nicht nur ihre liebsten Rezepte, sondern auch ihre persönlichen Erfahrungen, Traditionen und kulinarische Weisheit mitbringen. Diese Treffen sind längst mehr als gemeinsames Kochen, sie sind ein Raum, in dem wir voneinander lernen, Vielfalt feiern und Verbindungen schaffen, die weit über die Küche hinausreichen.
Foto: Mariana Kosovan
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Eröffnung des Zukunftsraums in Erpersdorf
Im Projekt „ZUSIE – Zukunft Siedlung“ entwickelt die Caritas Stadtteilarbeit gemeinsam mit weiteren Projektpartner*innen Ideen für eine nachhaltige und klimagerechte Zukunft der Siedlung Erpersdorf in der niederösterreichischen Gemeinde Zwentendorf. Der Dialog mit Bewohner*innen und lokalen Akteur*innen steht dabei im Zentrum. Im Herbst 2024 wurde vor Ort der „Zukunftsraum“ eröffnet – ein Ort für nachbarschaftliche Treffen, Kommunikation und Austausch.
Foto: Caritas Stadtteilarbeit
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- Schönes analog teilen
- Briefe und Postkarten schreiben
- Überprüfe deine Quellen und die Fakten
- Lernen, wie Vereine und Bürger*innenräte gegründet werden können
- Bewusst konsumieren bei Produkten und Dienstleistungen, die am Herzen liegen
- Gemüse vorziehen
- Petitionen unterschreiben
- Eine kritische Zeitung abonnieren
- Eine lokale Band fördern und auf ein kleines Konzert gehen
- Endlich mit dem Wunschstudium oder Herzenskurs beginnen
- Dich in Beziehungen bewusst von der Verwertungslogik lösen
- Random Acts of Kindness
- Einen Baum pflanzen, z.B. bei ObstStadt Wien
- Dinge tun, die Spaß machen und verbinden, wie in einem Chor singen, z.B. beim Chor „Sing Sing Sing!“ (auch für die, die glauben, nicht singen zu können)
- Sich freiwillig engagieren, gerne auch bei der Caritas Wien
- Pflanzen als Lebewesen anerkennen => Beispiel: wie Jane Goodall Bäume küssen
- Eine Zeitung in einfacher Sprache abonnieren und inklusiven Journalismus unterstützen => Beispiel „andererseits“
- Kleines Gemeinschaftsprojekt starten: Gemeinsam ein Hochbeet bauen und bepflanzen
- Mit anderen Menschen über den Weltfrauentag reden (Welche Rechte wurden in den letzten 100 Jahren erreicht z.B. Frauenwahlrecht in Österreich seit 1918, …)
- Über Frauen reden, die Großes erreicht haben (Hannah Arendt, Wangari Muta Maathai, ….)
- Ein DIY-Projekt starten, z.B. Möbel upcyceln
- Pass egal-Wahl
- Wir gegen rechts
- Verbündete suchen und dabei zum Beispiel die wunderbaren Angebote des Civil Action Networks in Anspruch nehmen
Literatur:
- Jane Goodall mit Douglas Abrams: Buch der Hoffnung (2021)
- Philipp Blom: Hoffnung. Über ein kluges Verhältnis zur Welt (2024)
- Viktor Frankl: …trotzdem Ja zum Leben sagen (1946)
- Kazu Haga: Healing Resistance – A Radically Different Response to Harm (2020)
- adrienne maree brown: Emergent Strategy: Shaping Change, Changing Worlds (2017)
- adrienne maree brown: Pleasure Activism – The Politics of Feeling Good (2019)
Musik & Bewegte Bilder:
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Termine und Infos
Die aktuelle politische Lage auf der Welt ist mehr als bedrückend, gerade deswegen ist es so wichtig, jetzt mitzubestimmen! Lasst uns bei der Wien Wahl deutlich machen, dass wir uns ein solidarisches Wien für Alle wünschen. Für alle Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft bedeutet das, am 27. April 2025 wählen zu gehen und dabei auch an die Menschen zu denken, die das in Wien nicht dürfen.
2025 ist der Anteil an Menschen ohne Wahlrecht in Wien mit etwa einem Drittel so hoch wie nie. Was viele nicht wissen: EU-Bürger*innen mit Hauptwohnsitz in Wien dürfen auf Bezirksebene ihre Stimme abgeben. Gerade im Hinblick auf Stadtentwicklung zählt auch hier jede Stimme! Menschen, die gar nicht wahlberechtigt sind, können ihre Stimme bei der von SOS Mitmensch organisierten Pass Egal Wahl sichtbar machen. Alle Infos dazu gibt es auf passegalwahl.at.
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Spendenkonten
PSK
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