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Liebe Leser*innen!
Bevor wir hinausziehen in den Sommer, halten wir inne.
Wir denken an die Menschen, die in Graz durch eine furchtbare Tat körperlich und seelisch verletzt wurden oder sogar ihr Leben verloren haben. Wir denken an all jene, die weltweit Gewalt ausgesetzt sind. Wir leben in herausfordernden Zeiten und brauchen viel Kraft – für uns selbst und für alle Menschen, die unsere Solidarität und Unterstützung benötigen.
Einen Teil dieser Kraft kann uns der Sommer schenken. Das Zeugnis in der Hand, lange Abende am Badestrand in Wien, ein Konzert unter freiem Himmel, die ersten Worte in einer neuen Sprache – all das sind Wege, um in Verbindung zu treten mit einer Welt, die Halt gibt und zugleich voller neuer Möglichkeiten und Herausforderungen steckt - für jetzt und in der Zukunft.
Genau mit diesen Aspekten haben sich Schüler*innen in Floridsdorf im Pilotprojekt ECONAUTS auseinandergesetzt, um mit Hilfe der - auch kritisch betrachteten - Künstlichen Intelligenz (KI) Zukunftsbilder für eine lebenswerte und klimagerechte Stadt zu entwickeln. Mit „COwWEL“ stellen wir ein zweites Projekt zum gemeinsamen Forschen von Bürger*innen vor, das sich mit Tierwohl und Ernährungsgerechtigkeit beschäftigt und darauf abzielt, gute Lösungen für alle zu finden.
In diesem Newsletter entdecken wir außerdem, wie Gesundheitskompetenzen, die die neuen Gesundheitslots*innen im Projekt „Healthy Communities“ erlernt haben, Perspektiven eröffnen und gezielt weitergegeben werden können. Und wir treten ein in das „Offene Café“ im Projekt „Stadt teilen“ und erfahren, warum unsere beiden Kolleg*innen aus der Ukraine als Peers dieses Angebot so wichtig finden. Schließlich wandern wir mit dem Grätzllabor noch durch die Straßen des 15. Bezirks und suchen in gemeinsamen Spaziergängen nach Orten für nachhaltige Begrünungsmaßnahmen. Diese sind nicht nur schön, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen Hitze. Besonders in Österreich ist das wichtig, denn hierzulande erwärmt sich das Klima laut aktuellem Klimasachstandsbericht fast doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Leser*innen, die uns bis zum Ende unserer Newsletterreise begleiten, finden dort eine Zusammenstellung von Infos und Tipps zum Umgang mit Hitze.
Nach dem Sommer kehren wir alle zurück, begleitet von den Worten Pablo Nerudas, der sich an der Küste Chiles ein schiffsgleiches Haus baute und dabei doch immer auch woanders war, ja sein musste – im Exil, als Diplomat, als Schriftsteller und Liebender. Er schreibt: „Irgendwann, irgendwie, irgendwo wirst du dich selbst finden. Dieser, und nur dieser Moment kann die glücklichste oder bitterste Stunde deines Lebens sein.”*
Guten Sommer und glückliche Stunden wünscht
Ihre und eure Caritas Stadtteilarbeit
*Algún día en cualquier parte, en cualquier lugar indefectiblemente te encontrarás a ti mismo, y ésa, sólo ésa, puede ser la más feliz o la más amarga de tus horas.”
Headerbild: Tamara Schwarzmayr / Caritas Stadtteilarbeit
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Die Stadt mit grüner Brille erkunden
Rudolfsheim-Fünfhaus setzt auf mehr Begrünung im öffentlichen Raum. Das Grätzllabor vernetzt engagierte Bewohner*innen mit Politik und Verwaltung, um gemeinsam kreative Projekte umzusetzen. Bei zwei „Begrünungs-Spaziergängen“ wurden Ideen gesammelt, Orte markiert und konkrete Maßnahmen angestoßen.
Foto: grätzellabor15
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Bürger*innenforschung für Tierwohl und Ernährungsgerechtigkeit
Im Projekt COwWEL werden Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten als Citizen Scientists Teil der Forschung. Gemeinsam mit ihnen setzt sich das Projekt für mehr Tierwohl und einen fairen, nachhaltigen Konsum tierischer Lebensmittel ein. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien durchgeführt.
Foto:Christina Gugerell / Caritas Stadtteilarbeit
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Gemeinsames Erkunden - Angebote in Wien für Menschen mit Fluchterfahrung aus der Ukraine
Für Menschen, die erst kürzlich in Wien angekommen sind, stellen die Angebote des Projekts „Stadt teilen" einen ersten Schritt für Inklusion und Teilhabe dar. Das Offene Café findet seit 2022 im Foyer des Kulturhaus Brotfabrik statt. Daran teilnehmen können Ukrainer*innen, die aufgrund des Krieges nach Österreich gekommen sind – wie wir, Inna und Alex. Wir arbeiten als Peers im Projekt mit. Im Offenen Café ist es möglich, Fragen zum Leben in Wien zu stellen und auch Personen kennenzulernen, die schon länger in der Stadt leben und hilfreiche Informationen weitergeben können. Zusätzlich organisieren wir als Team auch Exkursionen zu Sehenswürdigkeiten, kulturellen Veranstaltungen und Freizeitangeboten in Wien.
Foto: Danke an die Passantin, die für uns diesen Augenblick festgehalten hat.
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Hitze geht uns alle an - Info und Tipps
Am 4. Juni 2025 fand der erste Hitzeaktionstag in Österreich statt. Forschungseinrichtungen, Gemeinden, Städte und soziale Organisationen wie wir haben sich zusammengeschlossen und gemeinsam unterschiedlichste Aktionen gesetzt – um das Bewusstsein zu erhöhen und sowohl größere als auch kleinere Maßnahmen anzuregen.
Denn Hitze, das wissen wir mittlerweile, ist eine der großen Gefahren für unsere Gesundheit. Insbesondere in städtischen Umgebungen, wo versiegelte Oberflächen und Gebäudehüllen sich zu Hitzeinseln entwickeln können, gilt es zu handeln: Der präventive Hitzewarndienst der Wiener Landessanitätsdirektion ist im konkreten Fall genauso wichtig wie mittel- und längerfristige Gegenmaßnahmen wie beispielsweise klimafitte Pflanzen, Beschattungen und kluge Stadtplanung. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, sich selbst für klimafreundliches Verhalten zu entscheiden und damit positive Veränderungen zu bewirken: Öffis fahren hilft, und zudem sind ¾ der Öffifahrten auch bereits klimatisiert – mehr über wohltemperierte Straßenbahnen und weitere coole Orte in Wien findet sich hier.
Manche Menschen leiden unter der Hitze und ihren Auswirkungen noch mehr als andere: Das sind ältere Personen, insbesondere, wenn sie auf Pflege angewiesen sind, aber auch sozial isoliert lebende Menschen, Menschen mit Behinderungen, mit psychischen oder mit chronischen Erkrankungen. Auch Schwangere, Säuglinge und kleine Kinder sowie Menschen, die im Freien arbeiten, zählen dazu. Generell sind Menschen in vulnerablen Situationen stärker betroffen, etwa, wenn sie wohnungs- bzw. obdachlos sind oder in sanierungsbedürftigen oder schwer zu belüftenden Wohnungen in dicht bewohnten Vierteln leben.
Aus diesen Gründen bietet die PfarrCaritas bereits seit einigen Jahren in der warmen Jahreszeit Klimaoasen an. Das sind geschützte, temporär geöffnete Orte, wo jede*r willkommen ist, um sich auszuruhen und sich abzukühlen: Konsumfrei, im Schatten, gemeinsam mit anderen.
Als soziale Organisation beschäftigt uns das Thema Hitze sehr. Wir lernen täglich dazu und geben hier einige wichtige Tipps weiter, die in den kommenden Sommerwochen unterstützend sein können – gerne ausprobieren und weitersagen.
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Spendenkonten
PSK
BIC: BAWAATWW
IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004
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