Rund 18.500 Kinder werden seit Anfang September in den 330 Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen von Pfarrcaritas, Caritas und Orden in Oberösterreich betreut. Mit ihnen starteten 183 neue Pädagoginnen und 37 neue Leiterinnen in das neue Arbeitsjahr. „Die Personalsuche braucht viel Energie und wir sind daher sehr glücklich, wenn wir Pädagoginnen und Leiterinnen gewinnen können. Der Personalmangel hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Um die notwendige Qualität der Elementaren Bildung zu schaffen, ist aber eigentlich mehr Personal pro Gruppe notwendig. Kindergärten, Krabbelstuben und Horte müssen so gestaltet werden, dass sie den Bedürfnissen der Kinder, der Eltern, den Mitarbeitenden und dem Wirtschaftsstandort Oberösterreich gerecht werden“, sagt Edith Bürgler-Scheubmayr vom Kuratorium der „Erhalterkonferenz kirchlicher Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen“.
„Das neue Maßnahmenpaket vom Land OÖ für Kindergärten ist ein wichtiger erster Schritt, doch eine zentrale Forderung sehen wir nicht erfüllt: die Bereitstellung dauerhafter und verlässlicher Fördermittel für mehr Personal in den Gruppen“, sagt Edith Bürgler-Scheubmayr, Vorsitzende der Erhalterkonferenz. Sie wird nicht müde darauf hinzuweisen, dass sich dadurch nicht nur die Rahmenbedingungen für das Personal und die Kinder verbessern lassen, sondern sich auch wieder mehr Fachkräfte langfristig für diesen Beruf entscheiden. Diese werden dringend gesucht. Obwohl alle Gruppen im Bezirk Gmunden wieder aufsperren konnten, fehlen oberösterreichweit nach wie vor 100 Pädagog*innen und Helfer*innen. Aufgrund von Karenz, Krankenständen und Berufswechsel steigt erfahrungsgemäß die Zahl im Laufe des Jahres.
Die neuen Pädagog*innen und Leiter*innen in den Kindergärten, Krabbelstuben und Horte der Pfarrcaritas und Caritas werden deshalb besonders herzlich von der Caritas begrüßt, die allen Einrichtungen in pädagogischen oder administrativen Belangen zur Seite steht. „Die Mitarbeiter*innen sind Herz, Hirn und Hand der Einrichtungen zugleich. Sie verbringen und gestalten die Zeit mit unseren jungen Kindern und bekommen von der Gesellschaft große Verantwortung für deren Begleitung übertragen. Es ist uns ein Anliegen, den Einstieg in die Arbeit gut zu unterstützen. Besonders für die neuen Leiter*innen und gruppenführenden Pädagog*innen zieht sich die Begleitung durch das ganze erste Berufsjahr“, sagt Vorsitzende Edith Bürgler-Scheubmayr, die auch Mitglied des Caritas-Vorstands ist.
Die „Erhalterkonferenz“ vertritt die kirchlichen Träger (Pfarren, Caritas, kirchliche Vereine und Orden) aller oö. Kindergärten, Horte und Krabbelstuben. In Oberösterreich sind die meisten privaten Kinderbetreuungseinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft: 370 Einrichtungen mit rund 3000 Mitarbeiter*innen und rund 20.000 Kindern. Die Caritas OÖ unterstützt alle Einrichtungen in der Verwaltung sowie in der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der pädagogischen Arbeit. Mag.a Edith Bürgler-Scheubmayr ist Vorsitzende des Kuratoriums der „Erhalterkonferenz und Mitglied des Vorstands der Caritas OÖ.
