Telefonbegleiter*innen bis Smartes Wohnen für Generationen

Liebe Leser*innen,

Die Caritas Stadtteilarbeit reagiert auf die Pandemie mit neuen Angeboten: von zielgruppenorientierter Unterstützung durch Telefonbegleiter*innen bis zum Aufbau eines Resilienz-Netzwerks im größten Stadtentwicklungsgebiet Europas.

Wenn im geförderten Wohnbau der 1970er Jahre nachverdichtet und modernisiert wird: was heißt das für ältere Bewohner*innen? Und wie bezieht die Stadtteilarbeit alte und neue Bewohner*innen in Transformationsprozesse ein? Im Interview verrät Katharina Kirsch-Soriano da Silva, Leiterin der Stadtteilarbeit, wie Bewohner*innen zu einer lebendigen und inklusiven Nachbarschaft beitragen können. Und wir zeigen einen kurzen Rückblick auf interkulturelle Community Picknicks, die wir im Sommer in Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien in Wiener Parks organisiert haben.

Das Team der Caritas Stadtteilarbeit wünscht viel Vergnügen beim Lesen und vor allem Gesundheit!
 

Telefonbegleiter*innen in Zeiten von Corona

Wie Freiwillige der Stadtteilarbeit sozial benachteiligte Menschen, Migrant*innen und Senior*innen während der Pandemie digital unterstützen? Das neue Projekt „Gesunde Nachbarschaft - Geschichten und Talente der Vielfalt verbindet!“ zeigt wie es geht. 

Die 20 Freiwilligen bekamen von uns Handys und Informationen rund um Covid-19, um sie in ihren Netzwerken zu teilen und proaktiv auf vulnerable Menschen zuzugehen:

  • sozial benachteiligte Menschen, die durch die Pandemie in akute Notlagen gekommen sind
  • Migrant*innen, die aufgrund von Sprachbarrieren ein Defizit an Gesundheitsinformationen und Infos über Covid-19 haben
  • ältere Menschen über 65, die durch die Pandemie besonders gefährdet sind.
Die Kontaktaufnahme findet über Telefongespräche, aber auch digital via Videotelefonie, E-Mail, Chat, Messenger oder Facebook statt. Daraus ergeben sich kurze Infogespräche, aber auch längere digitale Begleitungen und Beziehungen.

Das Projekt ist Teil der Förderaktion „Gesunde Nachbarschaft verbindet!“ des Fonds Gesundes Österreich.

Foto: © Caritas Stadtteilarbeit

Die Seestadt fängt auf!

Wir alle bewältigen seit Beginn der Corona-Pandemie kleinere und größere Krisen, aber das muss niemand alleine schaffen! In der Seestadt bauen Mitarbeiter*innen der Stadtteilarbeit mit Kooperationspartner*innen ein Resilienz-Netzwerk auf und damit Ressourcen für die gemeinsame Krisenbewältigung.
 

Unter dem Motto „Gemeinsam bewegen wir mehr“ bündelt das Stadtteilmanagement Seestadt aspern, in dem auch die Caritas Stadtteilarbeit vor Ort aktiv ist, Informationen und Ressourcen von Nachbar*innnen, macht bestehende Unterstützungsangebote von Beratungseinrichtungen bekannter (z.B. beim Institutionen-Speeddating) und erhöht die Reichweite von neuen Angeboten.
 
Das Resilienz-Netzwerk zielt auch darauf ab, konkrete Entlastungs- und Hilfsangebote für Seestädter*innen und Anrainer*innen der Umgebung zu entwickeln und umzusetzen: von einer Info-Reihe vor dem Stadtteilmanagement am Hannah-Arendt-Platz bis hin zu direkter Austauschmöglichkeit mit Expert*innen aus den Bereichen Sozialberatung, Schuldnerberatung, Wohnungssicherung, Psychotherapie, Jugendarbeit, etc.

Aktuelle Infos auf meine.seestadt.info

Foto: © ​STM Seestadt aspern

Smartes Wohnen für Generationen

Modernisierung und Nachverdichtung im geförderten Wohnbau – Chance oder Herausforderung? Und wie gehen die Bewohner*innen mit Transformationsprozessen um? Die Stadtteilarbeit der Caritas Wien begleitet die Erweiterung einer Wohnanlage in der Donaustadt mit einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das insbesondere die Bedürfnisse älterer Bewohner*innen in den Fokus rückt.

Die Wohnanlage in der Meißauergasse stammt aus den 1970er Jahren. Die meisten Bewohner*innen leben seit dem Erstbezug der Anlage dort. Weil Wien wächst und zusätzlichen leistbaren Wohnraum braucht, sollen auf dem bestehenden Grundstück zwei weitere Häuser mit geförderten Wohnungen errichtet werden.

Dabei entstehen u.a. eine Mehr-Generationen-Wohngruppe und alternsgerechte barrierefreie Wohnungen. Gemeinschaftsräume werden konzipiert, attraktive Freiräume mit Urban Gardening Flächen geplant und klimafreundliche Mobilitätsformen gefördert. All das gab es in der alten Wohnanlage nicht.

Die Erweiterung der Wohnanlage wird allerdings nicht von allen Bewohner*innen als Chance wahrgenommen, sondern von manchen auch mit Skepsis betrachtet. Kommunikation und Beteiligung sind daher umso wichtiger, wie unsere Arbeit am Infopoint zeigt. Wir wollen die bestehenden und neu hinzukommenden Bewohner*innen partizipativ einbeziehen, die Maßnahmen bedarfsorientiert – für unterschiedliche Generationen – gestalten und daraus Erkenntnisse für ähnliche Bauvorhaben ableiten.

Mehr über das „Smart Cities Projekt

Den Leitfaden „Partizipative Gestaltung von Modernisierungsprozessen im Wohnbau“ downloaden.

 
Foto: © Caritas Stadtteilarbeit

Caritas Stadtteilarbeit im Interview

Wie können Bewohner*innen zu einer lebendigen und inklusiven Nachbarschaft beitragen?

FAIRliving, Magazin und Lifestyleblog der Gesiba, fragte bei der Caritas Stadtteilarbeit nach. Hier geht’s zum Interview mit Katharina Kirsch-Soriano da Silva. 

Foto: © ​luxundlumen, Marlene Fröhlich

Interkulturelle Community Picknicks

Unser Community Cooking Team organisierte während des Sommers zwei interkulturelle Picknicks. Das Besondere: auch Mietrechtsexpert*innen der Arbeiterkammer waren mit dabei.

Im Helmut-Zilk-Park (10. Bezirk) und im Bruno-Kreisky-Park (5. Bezirk) kamen Menschen aus der Nachbarschaft ins Gespräch, lernten Küchen aus aller Welt kennen und profitierten von kostenloser Mietrechtsberatung. Eine Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien.

Foto: © Caritas Stadtteilarbeit

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