Ouvertüre für neue Grätzeleltern


Das Projekt Grätzeleltern bekommt Verstärkung! Zwölf neue Freiwillige sind am 28. Mai in die achtteilige Schulung gestartet, die noch bis Ende September dauert. Besonderheit des Schulungsdurchgangs ist die Inklusion des Konzepts „Volunteers for Volunteers“, das im Rahmen des Interreg Central Europe Projekts SIforREF entwickelt wurde und bei dem erfahrene Freiwillige ihr Wissen und ihre Erfahrungen an neue Freiwillige weitergeben.

Eine der erfahrenen Freiwilligen ist Elisabeth Hubeni, die einen Workshop zum Thema Kommunikation für die neuen Freiwilligen durchgeführt hat: „Ich freue mich meine Erfahrungen, meine Erlebnisse, meine Tipps aber auch Herausforderungen, die ich als Freiwillige erlebt habe, zu teilen. Die neuen Freiwilligen können von uns Erfahrenen lernen. Wir können aber genauso von den Neuen lernen, die frischen Wind und neue Perspektiven in unser Projekt bringen!“

Die neuen Perspektiven werden vor allem durch die vielfältigen Hintergründe und Geschichten der zwölf neuen Freiwilligen eröffnet. Sie kommen aus sieben verschiedenen Ländern, sind zwischen 21 und 60 Jahre alt und haben unterschiedlichste berufliche Hintergründe: Von Literaturwissenschaftler*in bis Chemietechniker*in. Die Motivation, sich als Freiwillige bei den Grätzeleltern zu engagieren, ist jedoch für alle ähnlich. „Wir wollen einen Beitrag für eine solidarische Gesellschaft leisten und Menschen das Ankommen in einer neuen Stadt bzw. einem neuen Land erleichtern“, so der gemeinsame Leitsatz nach dem ersten Schulungstag.

Im Fokus der Schulung stehen einerseits das Finden als Gruppe, andererseits das Aneignen von Wissen in den Bereichen Kommunikation, Bildung, Arbeit, Wohnen, materielle Grundsicherung, Aufenthaltsrecht, Gesundheitsversorgung sowie Zusammenleben. Nach der Schulung geben die freiwilligen Grätzeleltern das erworbene Wissen sowie eigene Erfahrungen an andere Menschen weiter. Im Bedarfsfall vermitteln und begleiten sie zu professionellen Ansprechstellen, Einrichtungen und Behörden.

Foto: Neue Grätzeleltern © Caritas Stadtteilarbeit / Florian Rautner