Graffiti-Aktion der youngCaritas gegen Diskriminierung

Unter dem Motto „#tagsforlove“ machen die Jugendlichen, die sich im actionPool der youngCaritas freiwillig engagieren, darauf aufmerksam, dass das Leben und die Liebe bunt sind. Gemeinsam mit Graffiti-Künstler Tobias Tomasek übersprühen sie öffentliche Flächen, die mit diskriminierenden Sprüchen und Symbolen verunstaltet sind. Diese Woche rückte eine Truppe in Steinhaus bei Wels aus. Gemeinden, die sich der Aktion anschließen möchten, können sich gerne bei der youngCaritas Oberösterreich ab September 2023 unter 0732/76102354 melden.

„Wir zeigen mit unserer Aktion, dass wir nicht schwarz-weiß denken, sondern die Welt bunt ist. Zu viele öffentliche Flächen wurden in den letzten Jahren mit homophoben, rassistischen oder anderwertig diskriminierenden Sprüchen verunstaltet. Dem wollen wir entgegentreten, indem wir sie mit bunten Graffitis übersprühen“, erklärt Karin Kurowski, Leiterin der youngCaritas in Oberösterreich. Die Graffiti-Motive stammen von den Jugendlichen. Unter der fachlichen Anleitung von Tobias Tomasek setzen sie diese künstlerisch mit der Spraydose um. In Steinhaus bei Wels war eine Gruppe bei den Bushaltestellen in der Seestraße, Haidstraße, Unterharstraße, Hauptstraße und Fischlhammer Straße im Einsatz. Diese leuchten nun farbenfroh und machen auf die Vielfalt des Lebens aufmerksam. „Jedes Mal, wenn ich bei einer actionPool Aktion mitmache, geht es mir nachher besser. Ich freue mich noch auf viele weitere Einsätze“, sagt Lea S., die begeistert mitgesprayt hat.

Auch Bürgermeister Harald Piritsch begrüßt die Aktion: „Ich bin begeistert über das soziale Engagement der Jugendlichen und es freut mich ganz besonders, dass die Bushaltestellen in Steinhaus für dieses Projekt ausgesucht wurden.“ Als Dank lud er die Jugendlichen und die Mitarbeiter*innen der youngCaritas zum Essen ein.

Bereits im April übersprühten actionPooler*innen der youngCaritas eine homophobe Kritzelei in der stark befahrenen Waldeggstrasse in Linz.

Ein Ende der youngCaritas-Aktion ist keinesfalls in Sicht, im Gegenteil. Claudia Angerlehner, Referentin bei der youngCaritas erklärt: „Unser Ziel ist es, weitere verunstaltete öffentliche Flächen mit sozial engagierten Jugendlichen neu zu gestalten. Weder Kindern noch Erwachsenen wollen wir zumuten, dass sie tagtäglich am Weg zur Schule oder in die Arbeit homophobe, sexistische oder diskriminierende Sprüche lesen müssen.“